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Abnehmen in der Pubertät: Diese 4 Hormone helfen dabei

    Abnehmen mit Hormonen in der Pubertät

    Hormone sind ganz besonders in der Pubertät von großer Bedeutung. Wir Menschen sind hormongesteuert. Ohne unser Hormonsystem funktioniert in unserem Körper rein gar nichts.

    Es reguliert in einem feinen Zusammenspiel viele lebenswichtige Funktionen, wie den Kreislauf, die Atmung, den Stoffwechsel, die Körpertemperatur, den Salz- und Wasserhaushalt sowie unsere Gefühle und unser Verhalten.

    Bei Kindern und Jugendlichen regen sie Knochen, Organe und Muskeln zum Wachsen an. In der Pubertät beeinflussen die Geschlechtshormone Testosteron und Östrogen den Körperbau, die Entwicklung von Mann und Frau und die Fortpflanzung.

    Für unsere Gesundheit ist es wichtig, dass die Menge an Hormonen nicht zu stark schwankt. Wenn zu viel oder zu wenig von einem Hormon vorhanden ist, oder bestimmte Hormone gar nicht mehr gebildet werden, kann das starke Auswirkungen auf die körperliche oder psychische Gesundheit haben.

    Warum helfen Hormone beim Abnehmen in der Pubertät?

    Jedes Hormon hat also seine eigene Aufgabe. Außerdem gibt es Hormone, die zusammen wirken oder sich sogar gegenseitig beeinflussen.

    Dies ist sehr wichtig zu verstehen, denn die Hormonmenge und -zusammensetzung ist immer auf den Hormonspiegel an jede individuelle Situation angepasst, je nach Lebensphase und Lifestyle, ob man viel Sport treibt, schwanger ist usw.

    Durch bestimmte genetische Faktoren, äußere Einflüsse wie Ernährung und Bewegung oder Erkrankungen, kann es jedoch passieren, dass von einem Hormon zu viel oder zu wenig hergestellt wird, was schwere gesundheitliche Folgen mit sich bringen kann.

    Die guten Neuigkeiten: Diese Hormon-Überschüsse oder Mängel und deren Symptome kann man durch Veränderungen der Gewohnheiten lösen. Schlimmstenfalls müssen Hormone in Form von Tabletten ersetzt werden.  

    Warum sind Hormone so wichtig fürs Abnehmen?

    Unser Gehirn ist der Chef unseres Hormonsystems. Der Hypothalamus reguliert, welche Hormone wann aktiviert oder gehemmt werden müssen.

    Dafür schüttet der Hypothalamus eine kleine Menge an bestimmten Hormonen aus, die wiederum die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) reguliert.

    Die Hirnanhangsdrüse stellt die Verbindung zwischen Hormon- und Nervensystem dar und kann durch eigene Hormonproduktion wiederum bestimmte Prozesse im Körper auslösen.

    Vor allem aber regt sie die im ganzen Körper verteilten Hormondrüsen an. Durch Regelkreise sind die Hormondrüsen in der Lage, ihre Produktion zu steigern oder zu hemmen, um keine Dysbalance zu verursachen.

    Die Ausschüttung der Hormone folgt bestimmten Tages-, Monats- oder Jahres-Rhythmen und wird zusätzlich durch äußere Einflüsse oder Erkrankungen bestimmt. 

    Zum Abnehmen in der Pubertät, mach dir diese 4 Hormone zum Freund!

    1 – Serotonin

    Schokolade macht bekanntlich glücklich. Das liegt an dem in der Schokolade enthaltenen Tryptophan, das im Körper zum Glückshormon Serotonin abgebaut wird.

    Wobei dies nur teilweise stimmt, denn die Menge macht das Gift. Das Serotonin wird vom Körper selbst in der Darmschleimhaut und im ZNS (Zentrales Nervensystem) produziert und von dort wird es dann an seinen Zielort überall durch das Herz-Kreislaufsystem transportiert.

    Seine größte Wirkung entfaltet es im Gehirn. Es reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Gedächtnisleistung, Libido, Körpertemperatur, den Appetit, Emotionen, deine Stimmung und Antrieb.

    Es wirkt entspannend, schmerzlindernd und fördert deine Motivation und verringert dadurch auch Empfindungen, wie Aggression und Angst. Ein Mangel an Serotonin wird mit Übergewicht und Depressionen in Verbindung gebracht.

    2 – Insulin

    Insulin ist den meisten Menschen ein Begriff. Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet und bei einem steigenden Blutzuckerspiegel nach der Nahrungsaufnahme ausgeschüttet.

    Die Aufgabe von Insulin ist es, den Zucker aus dem Blut in die Zellen, wie Muskeln, Leber und Fett zu transportieren, damit er dort gespeichert und zu Energie umgewandelt werden kann.

    Außerdem ist das Hormon an der Regulation des Fett- und Aminosäuren-Stoffwechsels und des Kalium-Haushaltes beteiligt. Bei einem Insulinmangel kommt es zu einer Überzuckerung im Blutkreislauf, während die Körperzellen nicht mehr mit Zucker versorgt werden, diese ihn jedoch dringend benötigen würden.

    Ein Insulinüberschuss hingegen führt wiederum zu Schweißausbrüchen, Kreislaufschwäche, Zittern, Übergewicht und schnellem Herzschlag.

    3 – Cortisol

    Cortisol ist als Stresshormon bekannt. Es erhöht den Blutzuckerspiegel und Blutdruck, reguliert den Fettstoffwechsel und Kohlenhydrathaushalt, wirkt entzündungshemmend und unterdrückt das Immunsystem.

    Die Ausschüttung des Cortisols verfolgt einen bestimmten Tagesrhythmus. Die höchste Konzentration erreicht es früh morgens nach dem Aufstehen. Im Laufe des Tages nimmt die Konzentration immer mehr ab und erreicht zu Mitternacht seinen Tiefpunkt. Durch den morgendlichen Cortisol-Schub wird der Körper „fit“ für den Tag gemacht.

    Der Schlaf ist für eine „richtige“ Cortisolkurve entscheidend, weil nachts das Cortisol produziert und freigesetzt wird. Zusätzlich wird Cortisol in akuten Belastungssituationen ausgeschüttet, um die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit zu steigern, während Glukose als Energieträger bereitgestellt wird.

    Hält der Cortisolüberschuss durch körperliche oder psychische Überlastung an, kann dies zu einigen gesundheitlichen Folgen führen, wie Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Schlafstörung und ein geschwächtes Immunsystem. Ursachen dafür können chronischer Stress, Schlafmangel, ungesunde Ernährung, Depression, Übergewicht, Nebennierenrindenüberfunktion oder Unterzuckerung sein. Stress ist also der entscheidende Faktor für die Cortisolausschüttung.

    Wobei man zwischen

    • Disstress, dem „schlechten“ Stress und
    • Eustress, „guter“ Stress, der einen motiviert und wobei nicht zu viel Cortisol ausgeschüttet wird,

    unterscheiden muss. 

    4 – Melatonin

    Melatonin ist unser Schlafhormon und somit der Gegenspieler von Cortisol. Melatonin wird in der Zirbeldrüse im Gehirn freigesetzt und steuert, ähnlich wie das Cortisol, den Tag-Nacht-Rhythmus.

    Der Unterschied ist, dass die Konzentration tagsüber gering und nachts am höchsten ist. Das liegt daran, dass es durch die Senkung des Energieverbrauchs, des Blutdrucks und der Körpertemperatur einen regenerierenden Nachtschlaf aktiviert.

    Gleichzeitig kurbelt es das Immunsystem an und unterstützt unsere Lern- und Gedächtnisaktivität. Der Melatoninspiegel kann durch lange Tageslicht Phasen, Stress, Koffein, Alkohol, intensiven Sport am Abend und Serotoninmangel aus dem Gleichgewicht gebracht werden.

    Somit lässt sich Melatonin ganz einfach selbst regulieren und muss nicht sofort substituiert werden. Ein zu hoher Melatoninspiegel führt zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit und wird deshalb auch mit der Entstehung von Depressionen in Verbindung gebracht.

    Zu wenig Melatonin führt zu Ein- und Durchschlafproblemen und kann Konzentrationsschwierigkeiten, ein schwaches Immunsystem und Stimmungsschwankungen verursachen.

    Was muss ich jetzt tun?

    Wenn der Verdacht besteht, dass der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist, sollte dies immer ärztlich überprüft werden. Es können hinter einem Mangel entweder körperliche Ursachen stecken, wie eine Autoimmunerkrankung, Tumore oder Schilddrüsenprobleme. Dann ist es wichtig, diese Ursache korrekt vom Arzt medikamentös behandeln zu lassen. Bei Stress oder durch den Lebensstil verursachte Schwankungen, empfehle ich dir:

    1. Achte auf einen Wechsel von Bewegungs- und bewussten Entspannungsphasen
    2. Achte auf eine ausgewogene Ernährung und einen geringen Koffeinkonsum.
    3. Achte auf ausreichenden und erholsamen Schlaf (ohne Handy)
    4. Beweg dich im Freien, um den Vitamin D Bedarf zu decken.

    Ein Gastbeitrag von Mona Lisa Klopf (Coach & Personal Trainerin).

    mona-lisa-klopf

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